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Dienstag, 14. Juni 2011

Vorschau 2011/2012: 1.FC Köln

Bei den in der zweiten Saisonhälfte so starken Kölnern (6. Platz in der Rückrunde) tut sich bislang noch nichts weltbewegendes.

Der ausgeliehene Mato Jajalo ist noch nicht fix und der Vertrag des verletzten Petit wurde bislang auch noch nicht verlängert. Zwar spielten beide in der Stammformation, jedoch nicht in Höchstform.

Die großen Zugänge bleiben aus

Verstärken will sich der 1.FC Köln vorallem mit eigenen Spielern, anstatt mit spektakulären Transfers. Gleich 5 Spieler sollen aus ihrer zweiten Mannschaft in den Kader rücken. Dazu kehren vorraussichtlich 3 Leihgaben zurück.
Wichtig für den Club ist sicher die Vertragsverlängerung des zuletzt wieder stark spielenden Milivoje Novakovic. Kapitän Lukas Podolski sollte auch bleiben. Zusammen mit Michael Rensing haben die Kölner 3 richtig starke Spieler in Topform in ihren Reihen.

Neuer Trainer

Das Amt des neuen Cheftrainers wird Stale Solbakken übernehmen. Der Norweger wurde in der vergangenen Saison dänischer Meister mit dem FC Kopenhagen. Wenn er die Auswärtsschwäche (nur 9 Auswärtspunkte in der gesamten Saison) seiner neuen Mannschaft in den Griff bekommt ist dem 1. FC Köln sicher einiges zu zutrauen.

Fazit

Dass die Kölner eine tolle Mannschaft mit großem Potential haben, haben sie in der zweiten Saisonhälfte eidrucksvoll bewiesen, auch wenn sie zwischenzeitlich abstiegsgefährdet waren. Dieser regelrechte Aufschwung muss nun mitgenommen werden. Das Erreichen der internationalen Plätze in der kommenden Saison wäre allerdings schon eine Überraschung.

Das Ziel sollte sein, sich möglichst schnell jeglicher Abstiegssorgen zu entledigen und eine Platzierung in den Top10 anzustreben. Alles andere ist eine Zugabe.

Sonntag, 12. Juni 2011

Vorschau 2011/2012: Borussia Dortmund

Vor der vergangenen Saison hatten wohl nur Einzelne Borussia Dortmund auf der Rechnung. Zu jung und unerfahren sollte dieses Team sein. Doch viele wurden eines Besseren belehrt.
Aber wie ist nun die Ausgangsposition der Dortmunder für die Saison 2011/2012 zu bewerten? Hier meine Einschätzungen:

Sahin zu Real

Nuri Sahin, einer der Schlüsselspieler im Team von Jürgen Klopp in der vergangenen Saison, wechselt zu Real Madrid. Zweifelsohne war er einer der besten Mittelfeldakteure der abgelaufenen Spielzeit, doch ich denke, die Borussen können seinen Abgang kompensieren. Blicke man nur auf die anderen Top-Mittelfeldspieler, die sie in ihren Reihen haben. Es sind 3 weitere in den Top4 der Kickerrangliste der Mittelfeldspieler.
Trotzdem verstärkt sich der BVB im Mittelfeld: es kommen Ilkay Gündogan vom 1.FC Nürnberg und der Kroate Ivan Perisic vom FC Brügge. Beide sind gute Zentrumspieler und vorallem Perisic ist auch offensiv universell einsetzbar.

Ansonsten sollte wohl die Stammelf so bleiben wie vergangene Saison.
Erwähnenswert ist vielleicht noch der Abgang von Publikumsliebling Dedê.
Hier die restlichen Transfers zum Nachlesen.

Die beste Abwehr

Die Dortmunder überzeugten in allen Bereichen, besonders hervorzuheben ist allerdings die Deffensive. Die beste Abwehr der Liga überzeugte nicht nur in der Hinrunde (nur 10 Gegentore) sondern auch in der Rückrunde (12 Gegentore).
Alle 4 Stammspieler findet man in den Top6 der Kickerrangliste der besten Abwehrspieler.
Auch Roman Weidenfeller ist ein guter Schlussmann, der jedoch von der Dominanz seiner Mannschaft profitierte und nicht so sehr geprüft wurde, wie beispielsweise ein Manuel Neuer.

Fazit

Für den BVB gilt es nun, die tolle Leistung der letzten Saison zu bestätigen. "Das zweite Jahr ist immer das schwierigste", sagt eine alte Fußballweisheit.
Außerdem müssen sie dieses Jahr mit der Doppelbelastung Bundesliga/Championsleague zurechtkommen. Der Kader sollte aber stark und auch breit genug sein um die ein oder andere Verletzung oder Ermüdung wegzustecken.

Eine Top3-Platzierung sollte auf jeden Fall das Ziel sein und dies halte ich auch für sehr realistisch. Wenns wieder gut läuft vielleicht sogar mehr?

Blogserie - Vorschau auf die deutsche Bundesliga 2011/2012

In der spielfreien Zeit werde ich eine Blogserie starten, in der ich jede Mannschaft, die 2011/2012 in der Bundesliga spielen wird, analysieren werde.
Die Transfers werden hierbei eine große Rolle spielen, aber auch alles was es sonst noch Interessantes von den Mannschaften gibt, wird behandelt. Zwar dauert die Wechselperiode I noch bis Ende August, doch die wichtigsten Transfers sollten unter Dach und Fach sein. Falls dennoch Überraschungen kommen sollten, die die Saisonausgangslage maßgeblich beeinflussen, werde ich im Nachhinein darauf eingehen.

Heute geht es direkt los mit dem amtierenden deutschen Meister!

Mittwoch, 8. Juni 2011

Österreich besiegt Lettland 3:1 (Testspiel 07.06.2011)

Im Testspiel gegen Lettland konnte Österreich endlich wieder gewinnen. Der Schwung vom Deutschlandspiel wurde mitgenommen.

Man sah ein durchaus ansprechendes Spiel der Österreicher. Bereits in der ersten Halbzeit hätte man durch zahlreiche Möglichkeiten in Führung gehen müssen, doch es mangelte wieder, wie schon so oft an der Chancenauswertung.
Gleich nach der Pause wurden wir eiskalt erwischt. Mihadjks verwandelte eine der wenigen Chancen für Lettland  staubtrocken, nach Unsicherheiten in der österreichischen Abwehr.
Am Spielverlauf änderte das aber nichts. Österreich spielte, Lettland aber führte.

3 Standards und 3 Rote

20 Minuten vor Schluss stand es immer noch 0:1, dieses mal sollte es aber gut ausgehen. Zwei Freistöße führten dann zu sehenswerten Kopfballtoren von Dibon (74.) und Harnik (81.).
Kurz vor dem Abpfiff kassierten die Letten noch zwei Gelbrote und ein Rote Karte. Letztere zog einen Elfer nach sich, den wieder Harnik zum 3:1 verwandelte.

Kuriose letzte 20 Minuten brachten die Wende und führten zu einem deutlichen und auch in dieser Höhe verdienten Sieg. So machen die Spiele der Österreichischen Nationalelf wieder Spaß. Weiter So!

Dienstag, 7. Juni 2011

Österreich – Deutschland 1:2 (EM-Quali 03.06.2011)

Die meisten österreichischen Fans hatten sich wohl schon auf eine Niederlage eingestellt. Deutlich sollte das Spiel der Brüder an den Großen gehen. Doch es war kein normaler Fußballabend. Wohl nur die Wenigsten hätten erwartet, was man am Freitag zu sehen bekam.

Ich habe das Spiel in meiner WG mit Freunden verfolgt. Wir alle hatten uns auf einen gewöhnlichen Fußballabend der Österreichischen Nationalmannschaft eingestellt: Wir hofften, dass die Tore, die wir kassieren zumindest ansehnlich sind und wir ein paar schöne Szenen beobachten dürften.
Das Spiel war eigentlich von Beginn an ausgeglichen. Die ersten Großchancen auf beiden Seiten ließen nicht lange auf sich warten. Ganz zu Beginn setzen die Österreicher gleich ein Zeichen. (4.) Nach einem Freistoß köpft Harnik nur Knapp neben das Tor. Der wäre schwierig geworden, selbst für Neuer. Zu Beginn hielten die Deutschen noch dagegen. (7.) Doppelchance. Erst ließ Gomez nach wunderbarem Zuspiel von Özil alleine vor Gratzei eine gute Chance aus, dann verhindert die Querlatte, nach einer Podolski-Klebe die Führung der Deutschen.

Österreich auf Augenhöhe

Die Österreicher zeigten wenig Respekt vor der Fußballgroßmacht und spielten teilweise auf Augenhöhe mit. Dann die Großchance zur Führung. (31.) Mit einem Eckball von Alaba hatte die Abwehr der Deutschen Schwierigkeiten. Für Scharner kam das allerdings zu unerwartet und er konnte den vermeintlich einfachen Ball nicht im leeren Tor unterbringen. Weiter gings! (41.) Klein spielte von der Seite auf Hoffer, der spitzelt den Ball unter Bedrängnis knapp vorbei. Spätestens hier wäre die Führung für Österreich verdient gewesen.
Dann aber doch die Führung für Deutschland. (45.) Nach einem Eckball können die Österreicher den Ball nicht klären und Gomez steht wieder einmal richtig und braucht mit dem nötigen Quäntchen Glück des Tüchtigen den Ball im Tor unterbringen. Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit.
Das unerwartet gute Auftreten der Rot-Weiß-Roten hatte bei uns vor dem Fernseher Verwunderung aber auch gute Stimmung verbreitet. Leider wurden aber die Träume einer Sensation kurz vor der Pause so gut wie zerstört. „2 Tore gegen Deutschland ist für Österreich unmöglich“ meinten wir, als die Zweite Halbzeit begann. Wir dachten, Deutschland würde zu seinem Spiel finden und nun Österreich überrollen.

Vuvuzela, Schal und Trikot!

Schnell war klar, dass wir falsch lagen. Österreich spielte munter weiter, schien fast noch motivierter zu sein. (50.) Der starke Alaba – für mich trotz 2 oder 3 unnötigen Ballverlusten der Mann des Spiels – brachte von der linken Seite einen Ball scharf zur Mitte. Harnik hätte den Ball wohl versenkt, wenn nicht Friedrich ins eigene Tor getroffen hätte.
Ausgleich! Wir alle sprangen auf, schrien, klatschten und konnten es kaum fassen. Ein Mitbewohner suchte blitzartig seine Vuvuzela von der letzten WM und trötete drauf los. (52.) Als dann auch noch kurz darauf ein Volley von Kulovits an die Stange knallte, rochen wir die Sensation. Einer zückte seinen Schal hervor und ein andere warf sein gebrauchtes Trikot im Schnellwaschgang in die Waschmaschine. Wir machten uns auf eine Triumpfzug in der Innenstadt und eine legendäre Nacht bereit.
Das Spiel war hochspannend, die Sensation angerichtet. Mit kleineren Chancen auf beiden Seiten. Österreich hatte aber mehr Spielanteile. Nun wäre ein Sieg für Österreich keinesfalls unverdient gewesen. Die Großchancen blieben aber aus. Man versäumte es den Angriff zwingend abzuschließen.

GOalMEZ!

Und wie es im Fußball nun mal ist, bekommt man die Tore hinten, wenn man sie vorne nicht macht. Vorallem, wenn der Gegner einen Mann wie Gomez in Hochform in den Reihen hat. Kurz vor Abpfiff flankte Özil auf den langen Pfosten, wo Gomez mit zu viel Platz nur noch einköpfen brauchte.
Danach wars dann auch vorbei. Fest steht Österreich ist raus aus der Quali, Deutschland so gut wie durch. Am Ende doch alles wie erwartet.
Durch das tolle Auftreten der Österreicher, hat sich die Mannschaft wieder ein paar Sympathien (zurück)erarbeitet, nach den zuletzt schwachen Leistungen. Die herausragende Leistung Einzelner, aber auch des gesamten Teams lässt uns positiv in die nahe Zukunft blicken, vorallem auf das Rückspiel. Da haben die Deutschen zu Hause was gut zu machen und brennen auf „Revanche“.